“Was soll das denn sein?” werden sich viele denken, wenn sie diese Überschrift lesen. Bei “akustischer Kunst” handelt es sich keinesfalls um irgendwelche Noise Musik oder anderweitige Absurditäten, sondern um Musik im Allgemeinen – von Johann Sebastian Bach über Eminem zu Nicki Minaj. Denn Musik ist, egal in welcher Form und in welchem Genre, vor allem eins: Kunst.
Kunst in Echtzeit erleben
Musik erfüllt dabei eine Besonderheit, die keine andere Kunstform (außer vielleicht die Schauspielerei) in dieser Form erfüllen kann. Denn Musik schafft es, den Hörer in Echtzeit zu bannen und in ihm beim ersten Hören genau die Gefühle zu erwecken, die der Künstler (sprich: der Komponist) in diesem Augenblick gespürt hat oder zum Ausdruck bringen wollte. Dabei entfaltet sich das Musikstück nie auf einmal, sondern immer in zeitlicher Abfolge – ich kann es nie auf einen Schlag erfassen, wie ich ein Gemälde oder ein Gebäude erfassen könnte.
Musik zeigt die Subjektivität der Kunst
Dabei schafft Musik es, die Subjektivität der Kunst deutlicher zu zeigen als die meisten anderen Kunstformen. Denn nicht jeder von uns ist ein Fan der gleichen Musik – im Gegenteil. Denn nicht jeder fühlt das gleiche bei demselben Lied. Genauso, wie nicht jeder jedes Bild als Kunstwerk ansieht.