Tattoos: Kunst am Körper

Tattoos: Kunst am Körper

Dass Kunst nicht immer mit Pinsel und Leinwand entsteht, wird spätestens dann klar, wenn man das erste Mal auf einer Tattoo-Messe zu Besuch war. Detailreiche Bilder, farbenfroh oder schwarz-weiß, immer angepasst an den Menschen, der sie trägt und das Körperteil, auf dem sie sind, beweisen, dass es sich bei Tattoos längst nicht mehr um ein Erkennungsmerkmal für Verbrecher und Seefahrer, sondern um eine richtige Kunstform handelt.

Körperkunst statt Kennzeichen für Außenseiter

Vor allem dank der Auffassung als Kunstwerk statt als Kennzeichen für Außenseiter, Verbrecher und Seefahrer ist das Tattoo inzwischen in der Mitte der Gesellschaft angekommen. Selbst großflächige Tattoos auf Unterarmen, der Hand oder im Nacken sind in den meisten Berufen kein Problem mehr. Der Grund: viele Tattoos sind wahre Kunstwerke, Gemälde auf der Haut, die von einem hohen Maß an Kunstfertigkeit und Können bestimmt werden. Dabei spielt es keine Rolle, ob das gestochene Motiv mit Farben versehen oder nur in Schwarz dargestellt ist – Tattoos sind heutzutage so detailgetreu und realistisch, dass selbst Motive im sogenannten Black And Grey-Stil, also nur mit schwarzer Farbe gestochen, eine beeindruckende Tiefe haben können.

Das liegt mitunter auch daran, dass die Kunst des Tätowierens gerade in den letzten 20 Jahren einen großen Sprung nach vorne gemacht hat. Die Nadeln und Maschinen werden immer besser, die Farben immer kräftiger und die Anforderungen an den Künstler immer größer. Entsprechend können Tattoos heute mit viel größerer Liebe zum Detail gestochen werden, als noch vor 25 Jahren. Das festigt den Status des Tätowierens als Kunst noch weiter.

dante