Mr. Oizo ist das Pseudonym des französischen Filmemacher und Musiker Quentin Dupieux. Unter diesem Namen veröffentlicht er seine Musik, die eine Mischung aus minimalistischem Techno und avantgardistischen Soundcollagen ist. Sein größter Erfolg war die Single “Flat Beat” von 1999, die für eine Levi’s Jeans-Werbung genutzt wurde, die Dupieux entwarf und filmte.
Wer ist Quentin Dupieux?
Quentin Dupieux wurde 1974 in Frankreich geboren. Er ist vor allem für seine avantgardistische Musik bekannt, die von Künstlern aller Genres regelmäßig als Inspiration genannt wird. Weitaus größere Erfolge feierte der französische Ausnahmekünstler jedoch mit seinen Kunstfilmen, allen voran der 2010 erschienene Film Rubber, der von der Kritik sehr wohlwollend aufgefasst wurde.
Was macht Quentin Dupieux?
Unter dem Pseudonym Mr. Oizo veröffentlichte Dupieux 19 Alben und EPs seit 1997, unter anderem in Zusammenarbeit mit Künstlern wie Gaspard Augé, Tahiti Boy oder Charli XCX. Dazu kommen eine Vielzahl von Remixes und Kooperationen mit Künstlern wie Boys Noize und Uffie, die teilweise unter anderem Namen veröffentlicht wurden. Sein Musikstil ist dabei sehr ausgefallen und ungewöhnlich. Unter Mr. Oizo veröffentlichte er auch die Soundtracks zu seinen Filmen, die er unter seinem bürgerlichen Namen veröffentlichte.
Bereits 2001 und 2007 veröffentlichte Dupieux zwei Filme, die aber kaum Beachtung fanden. Als er dann 2010 den Film “Rubber” bei den Internationalen Filmfestspielen in Cannes vorstellte, wurde er mehr oder weniger über Nacht berühmt. Der Film handelt von einem Autoreifen, der durch die Gegend rollt und Menschen tötet. Dabei spielt der Film mit der Idee der vierten Wand, also der Grenze zwischen Schauspieler und Publikum, indem einzelne Protagonisten immer wieder mit dem Zuschauer sprechen und einzelne Teile erklären. Dupieux versucht in seinen Filmen zu zeigen, dass eine Story nicht logisch sein muss, um den Zuschauer zu fesseln, sondern dass es lediglich auf die künstlerische Darstellung ankommt.