Claude Monet war einer der wichtigsten französischen Maler des Impressionismus, der vor allem durch Gemälde wie “Seerosen” von 1915 oder “Die Japanische Brücke” von etwa 1899 bekannt wurde. Anfangs noch ein Maler des Realismus, wurden Monets Bilder mit zunehmendem Alter immer abstrakter, ohne jedoch ihren klaren Bezug zur Realität zu verlieren. Vor allem bekannt ist er für seine ungewöhnliche Pinselführung: Statt in langen, geschwungenen Strichen zu malen, nutzte Monet eine Art von Tupftechnik, die vor allem in seinem Werk “Das Parlament von London, Sonnenuntergang” von 1902 sehr evident wird.
Wer war Claude Monet?
Oscar-Claude Monet, wie er mit vollständigem Namen hieß, wurde 1840 in Paris geboren. Nach dem Tod seiner Mutter 1857 begann Monet eine Ausbildung zum Maler, unterstützt von seiner Tante, die ebenfalls eine Leidenschaft fürs Malen entwickelt hatte. Jedoch konnte Monet zu Lebzeiten nicht nur von seiner Kunst leben und musste, um einer erneuten Einberufung zum Militär zu Beginn des Deutsch-Französischen Krieges 1870 zu entgehen, nach London fliehen. 1926 starb Monet in der französischen Stadt Giverny, drei Jahre nachdem er durch eine OP sein Augenlicht wieder erlangt hatte. Um 1890 herum gelang es Monet erstmals, ein Gemälde zu einem guten Preis zu verkaufen – letztendlich berühmt wurde er aber erst posthum.